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Hercules Lastboy

Franz, Cornelius

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Cornelius Franz

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Am Anfang war der Hänger.

Mit eben diesem Besagten fing es an. Ich entdeckte durch Zufall ein Exemplar bei eBay und wollte ihn haben. Leider hatte ich damals nicht den Platz dazu, sodass die Auktion ohne mich auslief. Fast 2 Jahre musste ich warten, bis wieder einer eingestellt wurde, doch dann schlug ich zu.

Nun fehlte ein passendes Zugpferd für das gute Stück. Ich stieß auf einen Lastboy. Mein erster Boy war leider ein Fehlkauf und konnte nur noch ausgeschlachtet werden, was sich aber im Laufe der Restauration des Zweiten als sehr gut herausstellte.

Weitere Bilder zur Vergrößerung anklicken:

In diesem Zustand habe ich die beiden Lastboy`s bekommen.
Der auf den Bildern als Gespann zu sehende Lastboy wurde von mir privat gekauft und dann Stück für Stück restauriert.
 Er ist bis auf den Kistendeckel und die Chromringe der Seitenbleche 100%ig komplett.
Er ist Baujahr 1960 und lief eine unbestimmte Zeit für die Oberpostdirektion in Düsseldorf.
 Danach fuhr er für das Forstamt in Viersen, was auch die Reste grüner Farbe erklärte, die in den hintersten Ritzen zum Vorschein kamen.
Der nächste Besitzer, von dem ich auch das Moped kaufte, war leider ein Pinsellackierer, der dies leider auch im zusammengebauten Zustand tat. Es gab viel zu tun.

Der Lastboy wurde komplett zerlegt, sandgestrahlt und pulverbeschichtet, Räder neu eingespeicht und fast sämtliche Schrauben, Lager und Hülsen erneuert. Das Balkongeländer hinten wurde von mir entfernt, weil es doch ordentlich in die Nieren drückte und den Aufstieg sehr erschwerte. Nach der ersten Probefahrt wurde auch vorne die Flex angesetzt.

Anders als bei den späteren Herculesmodellen hat der von Rabeneick nur einen 1,25PS starken, fahrtwindgekühlten Motor. Er ist handgeschaltet und besitzt zwei Gänge. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 35km/h (lt. ABE 38 km/h).

Die Ratschen funktionieren noch tadellos. Die Gepäckbänder sind Zugbänder von handelüblichen Rollos.
Nach einer Anfrage bei der Deutschen Post darf ich nun auch amtlich und offiziell mit diesen umherfahren.
Der Auspuff ist auch anders befestigt, wie man auf dem Bild sieht. Es gibt zig Unterschiede zur Herculesausführung.
Das alte Posthorn und den Rabeneick-Schriftzug habe ich auf dem PC erstellt und mit dann auf Folie plotten lassen.
Ein Beinschild ist nicht vorgesehen, da der Ständer am vorderen Gepäckträger von Hause aus sich bis zum Zylinder hochklappen lässt. Dies könnte vermutlich mit dem anderen Motor zusammenhängen (keine ausreichende Kühlung?).
Lastboy Nr. 3 steht auch schon bereit, jedoch kam ich noch nicht dazu, den Motor drunter zu bauen und zu testen, wie er läuft. Der passende Hänger steht auch schon restaurationsbereit in der Garage.

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Letzte Bearbeitung am 03.01.2014 durch