Hercules LastboyVorbereiten der Teile (Gehäusehälften) |
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Die beiden Gehäusehälften benötigen unsere ganze Aufmerksamkeit. Hier gibt es zwar keine beweglichen Teile, aber es muss trotzdem alles stimmen. Auf Beschädigungen prüfen:
Wenn alles in Ordnung ist, schlagen wir die Simmerringe mit einer passenden Nuss heraus. Sollen die Kurbelwellenlager erneuert werden, so sind die Außenschalen am besten mit einem Spezialwerkzeug herauszuziehen nachdem die Hälfte auf einer Herdplatte erwärmt wurde.
Das große Spezialkugellager mit dem Gewinde für die Kupplung der rechten Hälfte (SKF 393377) lasse ich üblicherweise drin. Es ist jedoch auf einwandfreien Lauf zu prüfen und evtl. zu ersetzen. Der Kugelkorb schlägt schon mal gerne aus. Leider ist das Lager ein sogenanntes "Zeichnungslager". Es ist nicht mehr neu erhältlich. Wer Glück hat, bekommt ein neues aus altem Lagerbestand oder ein gutes, gebrauchtes. Wer gar keins mehr bekommt, muss leider Kreidler oder Zündapp fahren. Die beiden Lagerschalen für die losen Rollen (Hauptwelle) nehme ich normalerweise ebenfalls nicht heraus. Sie sind zumeist intakt. Auch der Tachoantrieb kann normalerweise im Gehäuse verbleiben. Wer Spaß daran hat, kann ihn gerne mal rausbauen und nachsehen.
Den Kupplungshebel im linken Gehäuse habe ich auch erst einmal ausgebaut, weil er gebrochen war. Er lässt sich herausziehen, nachdem der Stift von innen mit einem Durchschlag herausgeschlagen wurde.
Die Ölablassschraube im rechten Gehäuse nicht vergessen: Mit neuem Kupfer-Dichtring versehen und ordentlich festziehen. |
Letzte Bearbeitung am 03.01.2014 durch